Seit Jahrzehnten wird der Wald am Kummenberg bewirtschaftet. Alteingesessene Koblacher Familien genießen ein Nutzungsrecht. So wird von der Gemeinde an die Nutzungsberechtigten alle zwei Jahre ein sogenanntes Holzlos ausgegeben, ausgeforstete Bäume werden dabei zur Weiterverarbeitung zu Brennholz bereit gestellt. Auch die Gemeinde Koblach nutzt den Rohstoff Holz von ihrem Hausberg für eigene Zwecke – so wurde beispielsweise die Fassade des Kindergartens Ried im Jahr 2021 aus Weißtannen hergestellt, die am Kummenberg gefällt wurden.

Waldpflege

Die Forstaufsicht und die Mitarbeiter des Koblacher Bauhofes sorgen für die fachmännische Pflege des Waldes am Kummenberg. Oberstes Prinzip ist dabei die Erhaltung eines reich strukturierten Mischwaldes. Um das Aufkommen von Jungwald zu gewährleisten, werden immer wieder Pflegemaßnahmen in  Form von Durchforstungen vorgenommen.

Wie vielerorts macht das Eschentriebsterben auch vor dem Kummawald nicht Halt. Im Jahr 2023 musste im Bereich „Böser Tritt“ an der Ostflanke des Kummenbergs eine großflächige Abholzung vorgenommen werden, um die Gefahr umstürzender Bäume zu entschärfen.

Wegsperren im Bereich von Forstarbeiten werden von der Gemeinde Koblach jeweils im Vorfeld angekündigt. Einem Betretungsverbot von Wanderwegen bei entsprechender Beschilderung ist im Sinne der eigenen Sicherheit zu jeder Zeit folge zu leisten.

Aufforstung

Die Aufforstung mit Jungpflanzen wird bei Bedarf vorgenommen. So wurden beispielsweise auf der abgeholzten Fläche im Bereich „Böser Tritt“ unmittelbar nach dem Ende der Forstarbeiten 320 Laubhölzer und 180 Nadelhölzer neu gepflanzt. Die Hänge wurden mit Bergahorn, Linden, Ulmen, Eichen, Ebereschen, Wildkirschen sowie mit Lärchen, Fichten und Tannen bepflanzt, um das Aufkommen eines Mischwaldes zu gewährleisten.